ZEITRAUM
Der Bildungsgang ZeitRaum ist eine schulersetzende Maßnahme in Kooperation mit dem Amt für Jugend, Familie und Frauen. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 5 bis 8, die einen hohen Unterstützungsbedarf im sozialen und emotionalen Bereich benötigen und trotz intensiver Begleitung zurzeit nicht am Regelunterricht teilnehmen können. Die Entscheidung an der Maßnahme teilnehmen zu können, trifft die Schulaufsicht im Einvernehmen mit dem ReBUZ und den Erziehungsberechtigten.
Eine Sonderpädagogin und eine Sozialpädagogin sind für eine Gruppe von bis zu acht Schülerinnen und Schüler verantwortlich. Der ZeitRaum betrachtet sich als Übungsfeld, in dem Schülerinnen und Schüler intensive und individuelle Unterstützungsangebote erhalten. Schrittweise lernen sie, mit Hilfe von positiven Erlebnissen, sich wieder auf den Unterricht einlassen zu können. Der Fokus liegt auf dem Erlernen und dem Ausbau sozialer Kompetenzen. Im Rahmen von herausfordernden Gruppenaufgaben werden positive Erfahrungen gesammelt und konstruktive Verhaltensweisen erlernt, angewendet und gefestigt. Die Schülerinnen und Schüler lernen eigene Handlungen zu reflektieren und Verantwortung für ihr Verhalten zu übernehmen.
Die Bereitschaft der Erziehungsberechtigten zur engen Zusammenarbeit ist eine wichtige Voraussetzung und trägt maßgeblich zum Erfolg der Maßnahme bei. In regelmäßig stattfindenden Entwicklungsgesprächen werden Verhaltensänderungen thematisiert und gemeinsam schulische Perspektiven entwickelt. Bei Bedarf werden pädagogische und/oder therapeutische Unterstützungsmöglichkeiten außerhalb der Schule organisiert.
Die Schülerinnen und Schüler bleiben für die Dauer ihrer Zuweisung Schülerinnen und Schüler ihrer Herkunftsschule.